Band 119. Aargau, Band IX. Bezirk Rheinfelden

Band 119. Aargau, Band IX. Bezirk Rheinfelden

Baugeschichte und Braugeschichte, Badehotels und Bauernhauszeilen, Bastionen und Bürgerhäuser, Kirchen und Kraftwerke – der neue Band der Aargauer Kunstdenkmäler ist thematisch breit gefächert. Er umfasst den 14 Gemeinden zählenden Bezirk Rheinfelden, der sich im Nordwesten des Kantons vom Rhein südwärts bis in die bewaldeten Hügel des Tafeljuras erstreckt. Politisches und wirtschaftliches Zentrum des unteren Fricktals ist Rheinfelden, das sich unter den Zähringern im zweiten Viertel des 12. Jahrhunderts zur Stadt entwickelte.

Über Jahrhunderte Teil der habsburgischen Vorlande (Vorderösterreich) geriet das Fricktal wiederholt in den Strudel europaweiter Kriege. Besonders schlimm waren die Verwüstungen während des Dreissigjährigen Krieges. Eine Phase der Erholung und Prosperität unter der reformfreudigen Kaiserin Maria Theresia manifestiert sich in der Altstadt Rheinfeldens in eindrücklich geschlossenen Gassenzügen. In der Stiftskirche St. Martin fand sie Ausdruck in einer prachtvollen spätbarocken Ausstattung. Die Entdeckung ergiebiger Salzvorkommen, der Aufbau der Solebadhotellerie und der Brauereiindustrie sowie der Bözbergbahnbau bescherten dem 1803 in den schweizerischen Kanton Aargau integrierten Bezirk Rheinfelden ein beträchtliches Wirtschaftswachstum. Seit den 1960er-Jahren schmälert die ungebremste Neubautätigkeit den historischen Baubestand.

In den teilweise intakten Tafeljuradörfern mit ihren lebhaft gestaffelten Bauernhauszeilen überraschen schmucke Barockkirchen, für die bevorzugt Künstler aus dem Südschwarzwald und der Bodenseeregion beigezogen wurden.

 

Die Autoren

Edith Hunziker, lic. phil. Studium der Kunstgeschichte, der Klassischen Archäologie und der italienischen Linguistik an der Universität Basel. Seit 1991 tätig im Bereich Bauinventar, seit 2005 als Kunstdenkmäler-Inventarisatorin im Kanton Aargau. Verschiedene Publikationen zur Kunstgeschichte des Kantons Aargau.

Peter Hoegger, Dr. phil. Studium der Kunstgeschichte in Basel, Paris und Rom. 1968–2004 tätig an der Forschungsund Dokumentationsstelle «Die Kunstdenkmäler des Kantons Aargau» (Band VI, Der Bezirk Baden I, Baden, Ennetbaden und die oberen Reusstalgemeinden. Band VII, Der Bezirk Baden II, Die Landgemeinden des Limmattals, des Surbtals, des Aaretals und des unteren Reusstals sowie das Kloster Fahr. Band VIII, Das ehemalige Zisterzienserkloster Wettingen). Zwischenzeitlich Mitarbeit am «Corpus Vitrearum» (Die Glasgemälde im Kloster Wettingen).

Preis
CHF 110.00
GSK-Mitgliederpreis
CHF 77.00
Type:
Buch
Abbildungen
520
Seitenzahl
536
Autoren
Edith Hunziker
Peter Hoegger
Artikelnummer
KDS-0119D
Inhaltssprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
ISBN
978-3-906131-94-8
Bandnummer
119
Verlag
Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte