Sandstrand, Feigen und Kastanien, Schlösser, Gewässer und Tuffstein – was nach Mittelmeer und Loire-Gegend klingt, liegt mitten im Kanton Luzern: Die 18 Gemeinden in den Regionen rund um die Stadt Luzern, am Vierwaldstättersee, im Rontal, entlang der Kleinen Emme und der Reuss sowie an den Kantonsgrenzen Zug und Schwyz sind Thema des neuen Bandes, des zweiten in der Neuausgabe der Luzerner Kunstdenkmäler. Das Amt Luzern ist kein einheitlicher Kulturraum, sondern ein politisch begründetes Gebiet. Seine topografische Vielfalt spiegelt sich im Formenreichtum von Bauten und Kunst. Beispiele für die faszinierende Komplexität sind die Rigigemeinden, die mit mediterraner Vegetation und Seelage aufwarten, aber auch die voralpine Gemeinde Schwarzenberg, in der sanfte Moränehügel mit schroffen Felswänden kontrastieren. Verfügen die Rigigemeinden in städtischer Manier über 36 Hotels und Pensionen sowie drei ehemalige Patriziersitze, so haben sich etwa Meierskappel und Udligenswil zu ländlichen Wohngemeinden ohne vergleichbare touristische Infrastruktur entwickelt. Dem ländlichen Raum stehen die Agglomerationsgemeinden gegenüber. Auch diese oft zusammengewachsenen und mit der Stadt Luzern verbundenen Gemeinden haben einen heterogenen Charakter. So finden wir ausschliesslich in Meggen eine Häufung von Schlossarchitektur, wohingegen Kriens und Littau aufgrund ihrer Industriegeschichte von besonderem Interesse sind. Unter den zahlreichen Pfarrkirchen, Kapellen und Wegheiligtümern ragen die beiden Wallfahrtsstätten Hergiswald und Blatten heraus, deren einzigartige barocke Ausstattungen europaweit ihresgleichen suchen.
Band 116. Luzern, Neue Ausgabe II. Das Amt Luzern. Die Landgemeinden
Prix
110.00 CHF
Prix membres SHAS
77.00 CHF
Type:
Buch
Illustrations
620
Nombre de pages
636
Auteurs
André Meyer
Barbara Hennig
Numéro d'article
KDS-0116D
Langue
Deutsch
Année de parution
ISBN
978-3-906131-91-7
Numéro de volume
116
Maison d'édition
Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte