Die an einem Jakobs-Pilgerweg gelegene, reformierte Kirche verfügt über eine lange, bewegte Geschichte. Laut archäologischen Untersuchungen bestand ein erster Bau bereits im 7. Jahrhundert. Das heutige spätgotische Gebäude ist 1525, kurz vor der Reformation, entstanden. Bemerkenswert sind das Kreuzrippengewölbe im Chor und die prächtige Holzdecke mit Flachschnitzereien und Spruchbändern im Schiff sowie reiche barocke Schreinerarbeiten. Die Kirche ist zusammen mit Kirchhof sowie angrenzenden Wohn- und Wirtschaftsbauten durch eine hohe Mauer eingefasst. Der Bau repräsentiert eine «typische» Kirche auf dem Land. Nach zuvor erfolgten «bereinigenden» und idealisierenden Rekonstruktionen gelang es in den vergangenen drei Jahrzehnten, das stimmige städtebauliche Ensemble in seiner Qualität wiederherzustellen.
Erscheint 2024
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