Das Fürstentum Liechtenstein besteht aus zwei historisch gewachsenen Landesteilen, dem Oberland im Süden und dem Unterland im Norden. Dieses bildet mit seinen fünf politischen Gemeinden Eschen, Mauren, Ruggell, Gamprin und Schellenberg den kleineren der beiden Landesteile.
Das Unterland ist aus der Herrschaft Schellenberg hervorgegangen, die 1699 als reichsunmittelbares Gebiet unter die Regentschaft des Fürstenhauses von Liechtenstein gelangte. Auf dem geschichtsträchtigen Kirchhügel in Bendern leisteten die Untertanen der Herrschaft Schellenberg den Huldigungseid an den neuen Landesherrn Fürst Johann Adam Andreas von Liechtenstein. 1712 erwarben die Fürsten von Liechtenstein auch die Grafschaft Vaduz. 1719 erhob Kaiser Karl VI. beide Territorien zum Reichsfürstentum Liechtenstein.
Pfarrkirchen und Kapellen legen Zeugnis ab von einer mehr als tausendjährigen Kirchengeschichte. Die Palette reicht von den Spuren der mittelalterlichen Vorgängerkirchen in Mauren, Eschen und Bendern über die klassizistische Pfarrkirche in Mauren, die neugotischen Pfarrkirchen in Eschen und Ruggell bis hin zum ersten modernen Kirchenbau des Landes, der Pfarrkirche in Schellenberg. Die Burgruinen in Schellenberg erinnern an die Zeit der alten Herrschaft Schellenberg. Die öffentlichen und privaten Profanbauten werden anhand typologisch wichtiger Baudenkmäler gewürdigt. Das vorliegende Buch ergänzt die Erkenntnisse des 2007 erschienenen Bandes Oberland und fasst in einem Überblick Geschichte und Kunstgeschichte des Fürstentums Liechtenstein zusammen.
Aktion (bis Ende 2014)
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