Olten gewann dank seiner Lage an der Kreuzung wichtiger Verkehrswege und am historischen Aareübergang bereits in römischer Zeit überregionale Bedeutung. Aus der spätmittelalterlichen Kleinstadt entwickelte sich ab den 1850er Jahren ein nationaler Bahn knotenpunkt. Bahnbau und Industrialisierung führten im späten 19. Jh. zu einem Bauboom, der schon früh das gesamte heutige Siedlungsgebiet erfasste. Die Werke der Oltner Baumeister und Architekten manifestieren sich in Wohnund Geschäftshäusern des Historismus und des Heimatstils sowie in zahlreichen, teils pionierhaften Wohnsiedlungen, die die Altstadt und ihre neuzeitlichen Erweiterungen als aus gedehnte Quartiere mit Gartenstadtcharakter umgeben. Herausragend sind sieben Schulhäuser und fünf grosse Sakralbauten, die ihren jeweiligen Zeitstil in hoher Qualität vertreten – von der Kapuzinerarchitektur über Klassizismus, Historismus und Heimatstil bis zum Neuen Bauen und der Nachkriegsmoderne.
ERSCHEINT IM WINTER 2026
:)