Das im Stil der französischen Loire-Schlösser des 16. Jahrhunderts in Verbindung mit Elementen der englischen Tudorgotik gehaltene Schloss Schadau wurde 1847–1852 für ein Mitglied der neuenburgischen Adels- und Bankiersfamilie de Rougemont erbaut. An leicht erhöhter Lage in einem weitläufigen englischen Landschaftspark inszeniert, dominiert der Solitärbau den Uferbereich am Ausfluss der Aare aus dem Thunersee. Sowohl das von Türmen und Kaminen beherrschte und mit reichem Sandstein-Schmuckwerk überzogene Äussere als auch die exquisite Innenausstattung zeugen von höchster Handwerkskunst. Als eines der bedeutendsten Werke des romantischen Historismus in der Schweiz stellt das Schloss ein Kulturgut von nationalem Rang dar.
Printversion: Schloss Schadau, Thun
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